Nach der Brustvergrößerung

Hautverfärbungen, eine herabgesetzte Berührungsempfindlichkeit oder auch eine Überempfindlichkeit und ein Spannungsgefühl sind völlig normal nach einer Brustvergrößerung. Diese Symptome klingen nach wenigen Wochen ab. Die Empfindlichkeit der Brustwarze kann auf Dauer eingeschränkt bleiben. Die Stillfähigkeit kann, insbesondere nach einer Straffung, beeinträchtigt sein. Für ungefähr 3 Monate sind Druck und Zerrungen im Operationsgebiet und Aktivitäten wie schweres Heben, Tennis oder Reiten, strikt untersagt.

Der Arzt, der die Brustvergrößerung durchgeführt hat, wird aufklären, wann wieder geduscht werden darf, wann gebadet oder geschwommen werden kann. Oder ob durch eine Massage des Implantates dazu beigetragen werden kann, einer Kapselschrumpfung vorzubeugen. Ganz wichtig ist das Nachfragen, wie lange der Spezial – BH getragen werden sollte oder wie lange man einen Brustgürtel benutzt.

Auf was noch zu achten ist:

Vor der Brustvergrößerung sollte die Frage der Kostenübernahme geklärt sein. Die üblichen Ortskrankenkassen sind nicht verpflichtet, die Kosten hierfür zu übernehmen. Auch nicht die Kosten für eventuelle Komplikationen, die sich ergeben können.

Außerdem ist zu beachten, bei Schmerzen, einer Verkleinerung, Knoten oder Unebenheiten der Brust könnte das Implantat defekt sein. In diesem Fall ist sofort der Arzt zu informieren. Ein Austausch oder die Entfernung des Implantates könnte hier erforderlich sein. Die Implantate sind nach der Brustvergrößerung regelmäßig in gewissen Zeitabständen ärztlich zu kontrollieren.

Das spätere Aussehen der Narben hängt nicht allein von der Operation ab, sondern auch von der Nachbehandlung und dem Verhalten der Patientin. Unnötige Bewegungen, wie schon beschrieben, sollten unterlassen werden. Kleine, quer zum Narbenverlauf geklebte Pflasterstreifen können das Operationsgebiet der Brustvergrößerung zusätzlich ruhig stellen. Auch die Pflege mit Brust und Dekolletecreme, welche die Haut beruhigt, kräftigt und strafft, ist von Vorteil. Intensive Sonnenbestrahlung der Narben sollte für ca. 6 Monate vermieden werden. Sollten Narben dick oder auffällig werden, bzw. nach Abschluss der Wundbehandlung ein starker Juckreiz auftreten, ist auch hier ärztlicher Rat gefragt.