Medikamentöser Hirsutismus

Zahlreiche Medikamente können Hirsutismus auslösen. Das bekannteste Beispiel ist Minoxidil, eigentlich eines der ersten Mittel gegen Bluthochdruck. Als Nebenwirkung zeigt sich dort in recht vielen Fällen Haarwuchs, den der Hersteller dann zur Entwicklung eines neuen Produktes gegen Haarausfall nutzte. Unter dem Handelsnamen Regaine ist es heute in äußerlicher Form eines der am meisten dafür verwendeten Produkte, während es als Blutdruckmittel fast bedeutungslos geworden ist.

Aber auch zahlreiche andere Medikamente können unerwünschten Haarwuchs auslösen, beispielhaft seien hier Anabolika, Phenytoin und Glukokortikoide genannt.

Das Thema Anabolika hat hier einen inzwischen sehr unrühmlichen Ruf bekommen, da die Wirkungen tatsächlich insgesamt eine Androgenisierung (Vermännlichung) auslösen, und die Frauen in ihrem gesamten Aussehen verändert werden können.